Die Fröbelschule ist erste Kinderrechteschule in Kiel

Erste Kinderrechteschule der Stadt: Ein starkes Zeichen für Mitbestimmung und Respekt


Nach zwei Jahren intensiver Arbeit, Engagement und gelebter Partizipation wurde die
Fröbelschule nun offiziell als erste Kinderrechteschule der Stadt Kiel ausgezeichnet. Mit dieser
Anerkennung würdigt UNICEF den vorbildlichen Einsatz der Schule für die Umsetzung und
Verankerung der Kinderrechte im Schulalltag.


Ein langer Weg mit klarer Vision


Vor zwei Jahren haben wir uns gemeinsam entschlossen, sich auf den
Weg zur Kinderrechteschule zu machen. Ziel war es, die Rechte von Kindern – wie sie in der UN-
Kinderrechtskonvention verankert sind – nicht nur theoretisch zu vermitteln, sondern sie aktiv
zu leben und in den Strukturen der Schule zu verankern.
Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg war die umfassende Weiterbildung des gesamten
Lehrpersonals. In zahlreichen Fortbildungen und Workshops setzten sich die Lehrerinnen und Lehrer
intensiv mit den Inhalten und der Bedeutung der Kinderrechte auseinander. Themen wie
Mitbestimmung, Schutz vor Gewalt, Gleichbehandlung und das Recht auf Bildung wurden dabei
nicht nur besprochen, sondern auf ihre praktische Umsetzung im Schulalltag hin überprüft und
neu gedacht.


Kinder gestalten ihre Schule mit


Ein herausragendes Beispiel für die gelebte Partizipation der Kinder war die Neugestaltung des
Schulhofs. Statt über die Köpfe der Kinder hinweg zu entscheiden, wurden die Schülerinnen und
Schüler aktiv in den Planungsprozess einbezogen. In Klassenprojekten sammelten sie Ideen,
entwarfen Modelle und diskutierten ihre Vorstellungen mit Architektinnen, Lehrerinnen und der
Schulleitung.
Ein weiteres Projekt war die Erstellung eines eigenen Kinderrechte-Heftes, welches maßgeblich durch die Schulsozialarbeit der Fröbelschule vorangetrieben wurde. In diesem Heft
setzten sich die Kinder mit ihren Rechten auseinander, gestalteten Seiten selbst, schrieben
Texte, malten Illustrationen und reflektierten, was die einzelnen Rechte für ihren Alltag bedeuten.
Das Heft dient nun nicht nur als Lernmaterial, sondern auch als Ausdruck der kreativen
Auseinandersetzung mit einem zentralen Thema unserer Zeit.

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